Kennst du das auch? Nach einem üppigen Sonntagsessen bleiben Gemüse und Bratenreste übrig, die einfach zu schade sind, um sie wegzuwerfen. Aber was macht man daraus? Hier kommt die perfekte Lösung: Ein herrlich cremiges Reste-Risotto! Dieses Rezept ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch nachhaltig, denn es verwandelt übrig gebliebenes Gemüse und Fleisch in ein neues Geschmackserlebnis. Lass uns gemeinsam in die Welt der Resteküche eintauchen!
Warum Risotto die perfekte Resteverwertung ist
Risotto ist eines dieser Gerichte, die sich hervorragend für kreative Resteverwertung eignen. Der Reis ist wie eine leere Leinwand, auf der du deine kulinarischen Ideen frei entfalten kannst. Egal ob geröstetes Gemüse, saftige Fleischstücke oder aromatische Kräuter – alles findet seinen Platz. Das Beste daran? Es geht schnell und du brauchst nur wenige Zutaten aus der Vorratskammer.
Was macht ein gutes Risotto aus?
Ein gutes Risotto lebt von der cremigen Konsistenz und dem feinen Geschmack, der durch sorgfältiges Rühren und langsames Garen entsteht. Wichtig ist, dass der Reis bissfest bleibt und die Brühe nach und nach zugegeben wird. Hier ein paar Tipps für das perfekte Risotto:
- Verwende Arborio- oder Carnaroli-Reis – diese Sorten sind besonders stärkehaltig und sorgen für die gewünschte Cremigkeit.
- Brate den Reis kurz in Olivenöl oder Butter an, bevor du die Brühe hinzugibst.
- Rühre regelmäßig, damit der Reis nicht anbrennt und die Stärke sich optimal entfalten kann.
- Gib die Brühe nach und nach hinzu, sodass der Reis immer leicht bedeckt ist.
- Zum Schluss sorgt ein Stück Butter oder Parmesan für das cremige Finish.
Welche Reste eignen sich besonders gut?
Fast alles, was nach dem Sonntagsbraten übrig bleibt, kann in ein Risotto wandern. Besonders gut eignen sich:
- Geröstetes oder gekochtes Gemüse (z. B. Karotten, Zucchini, Paprika)
- Bratenreste (Rind, Schwein oder Hähnchen)
- Pilze, die noch im Kühlschrank schlummern
- Käse wie Parmesan oder Pecorino
- Frische Kräuter für den letzten Schliff
Der Zauber der Kombination – Kreativität ist gefragt!
Hier kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Reste-Risotto ist eine perfekte Spielwiese für kulinarische Experimente. Probiere verschiedene Gemüse-Kombinationen aus oder verfeinere das Gericht mit etwas Zitronenschale für eine frische Note. Ein Schuss Weißwein bringt zusätzliche Tiefe in den Geschmack.

Reste-Risotto mit Gemüse und Bratenresten
Kochutensilien
- Großer Topf
- Holzlöffel
- Schneidebrett
- Küchenmesser
Zutaten
Grundlage
- 250 g Risottoreis Arborio oder Carnaroli
- 1 Stück Zwiebel fein gewürfelt
- 2 EL Olivenöl
- 1 Zehe Knoblauch gehackt
- 750 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe heiß
- 100 ml Weißwein optional
- 40 g Butter
- 50 g Parmesan frisch gerieben
Reste und Gemüse
- 200 g Bratenreste klein geschnitten
- 1 Stück Karotte gewürfelt
- 1 Stück Paprika gewürfelt
- 100 g Erbsen TK oder frisch
- Frische Kräuter nach Belieben
Anleitungen
Risotto ansetzen
- Erhitze Olivenöl in einem großen Topf und dünste Zwiebel und Knoblauch glasig.
- Risottoreis hinzugeben und 2-3 Minuten anschwitzen, bis er leicht glasig wird.
- Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen (optional).
Brühe nach und nach hinzufügen
- Eine Kelle heiße Brühe zum Reis geben und rühren, bis sie fast vollständig aufgenommen ist.
- Diesen Vorgang wiederholen, bis der Reis al dente und cremig ist (ca. 20 Minuten).
Gemüse und Bratenreste hinzufügen
- 10 Minuten vor Ende der Garzeit Gemüse und Bratenreste einrühren.
- Regelmäßig umrühren, damit nichts anbrennt.
Finalisieren
- Topf vom Herd nehmen, Butter und Parmesan einrühren.
- Mit Kräutern bestreuen und servieren.
Notizen
Tipps für die perfekte Zubereitung
Damit dein Risotto gelingt, hier noch ein paar kleine Tricks:
- Brühe warm halten: Kalte Brühe bremst den Kochprozess aus. Halte sie in einem kleinen Topf warm.
- Nicht zu früh salzen: Die Brühe bringt oft schon genug Salz mit. Abschmecken erst am Ende!
- Mut zur Variation: Nutze, was da ist. Auch Erbsen, Mais oder Bohnen passen hervorragend.
Resteverwertung – Nachhaltigkeit in der Küche
Reste-Risotto ist nicht nur köstlich, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit. Lebensmittelverschwendung wird vermieden und du sparst Geld, indem du alles verwertest, was im Kühlschrank übrig bleibt. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, bewusster zu kochen und kreativ mit vorhandenen Zutaten umzugehen.
Fazit: Resteküche kann so lecker sein!
Ich hoffe, dieser Beitrag inspiriert dich, deinen nächsten Bratenrest in ein köstliches Risotto zu verwandeln. Es macht Spaß, neue Kombinationen auszuprobieren und dabei Gutes zu tun. Wenn du Lust hast, teile gerne deine eigenen Reste-Risotto-Kreationen in den Kommentaren. Gemeinsam schaffen wir es, die Küche nachhaltiger und leckerer zu gestalten!